Früher wurden Häuser gebaut, damit sie möglichst lange halten, hundert Jahre doch wohl mindestens. Bei Frankfurts Glaspalästen, die vorwiegend mit diversen Bankinstituten verbunden werden, scheint das nicht so zu sein. Gerade mal etwa 30 Jahre alt, mussten die als „Soll und Haben“ bekannten Zwillingstürme der Deutschen Bank nun bereits aufwändig renoviert werden.

Drei Jahre hat die Aufhübschung gedauert, in diesen Tagen können die ersten Mitarbeiter des größten Geldhauses im Lande ihre Büros wieder beziehen. Der Umzug von 2800 Bankern wird allerdings noch bis Februar 2011 andauern. Doch nicht viel wird für sie mehr sein wie zuvor. Einerseits wurde bis auf den Beton nahezu alles erneuert, andererseits hat sich genau in dieser Zeit die Bankenlandschaft bekanntermaßen gewaltig verändert.

Doch gegen die in der globalen Finanzkrise verbrannten Gelder nehmen sich die 200 Millionen Euro, die in die Renovierung der Zwillingstürme gesteckt wurden, nahezu bescheiden aus. Deutlich mehr Geld investiert die Deutsche Bank nun allerdings in ein etwas skurriles Projekt: Am 15. Dezember eröffnet das Institut ausgerechnet in Amerikas Zockerhauptstadt Las Vegas das „Cosmopolitan“ – ein luxuriöses Spielkasino.

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