02.04.2012 – Eine Befragung unter europäischen Finanzexperten und Entscheidern der Investmentbranche durch den Anbieter Capco hat ergeben, dass der aktuelle Diskurs innerhalb der Private-Banking-Community rund um Social Media und Mobile Banking eher als Randnotiz zu bewerten ist.
Nur sechs Prozent sehen es als vordringliche Aufgabe an, Social-Media-Angebote für Kunden zu erarbeiten. 80 Prozent bieten aktuell weder Social Media noch Mobile Banking an und über die Hälfte der Befragten hat keine Pläne, diese Leistungen einzuführen. Dennoch wollen viele Bankmanager die Branding- und Marketingausgaben erhöhen, um das Vertrauen der Kunden in die eigene Marke zu stärken.
Ein weiteres Ergebnis der Umfrage ist, dass die neuen regulatorischen Vorgaben auf dem Finanzmarkt für 74 Prozent der Befragten in den kommenden zwei Jahren die größte Herausforderung darstellen. Im steigenden Kostendruck für die Institute sehen 62 Prozent eine weitere zentrale Problematik, die es zu bewältigen gilt. Dass diese beiden Hauptprobleme nicht isoliert voneinander betrachtet werden können, liegt dabei auf der Hand: So geben zwischen 40 und 50 Prozent der Befragten Experten an, dass die Konsequenzen von FATCA, aber auch von Basel III massive strukturelle Veränderungen und steigende Kosten nach sich ziehen werden.
Quelle: Capco, Bankmagazin