Mit dem Ausbruch der Finanzkrise ist die Weltwirtschaft in turbulente Zeiten gerutscht. Zwar konnten vor allem die betroffenen Banken zunächst überwiegend durch Staatshilfen gerettet werden. Doch das hat nun fatale Auswirkungen auf die einzelnen Volkswirtschaften, die sich deswegen teilweise zu stark verschuldet haben. Neben einigen europäischen Ländern sind auch die Amerikaner davon betroffen, die einen Staatsbankrott kürzlich gerade noch abwenden konnten.

Doch diese Entwicklung hat auf das Gefüge der wichtigsten Weltwährungen erheblichen Einfluss. Der Euro schwächelt, was allerdings nicht so sehr auffällt, da er meistens mit dem US-Dollar verglichen wird, dem es wegen der aktuellen Finanzlage in den Vereinigten Staaten noch schlechter geht. Leidtragende sind Länder wie Japan oder auch die Schweiz, deren Währungen in ihrem Wert weiter ansteigen.

Dadurch werden ihre Produkte teurer und der Export geschwächt. Vor allem für die weiter unter den Folgen des Erdbebens leidende japanische Wirtschaft ist das ein großes Problem. Die Japaner haben deshalb nun sogar in großem Stil Dollar gekauft, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Der Erfolg ist bescheiden, doch immerhin wurde die Flucht der Anleger aus Euro und Dollar gestoppt – fragt sich nur für wie lange?

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