Wenn es mit einem Land wirtschaftlich bergab geht, dann macht sich das oft auf vielen unterschiedlichen Ebenen bemerkbar. Eine klare Sache also – möchte man denken. Doch wenn man konkrete Indikatoren für eine finanzielle Fehlentwicklung festlegen möchte, gestaltet sich das schwierig. Besonders, wenn daran gleich mehrere Staaten mit unterschiedlichen Interessen beteiligt sind.

So hat es auch eine Weile gedauert, bis es auf dem G20-Treffen der wichtigsten Industrienationen der Welt an diesem Wochenende in Paris zu einem vorzeigbaren Ergebnis kam. Herausgekommen ist eine Art Frühwarnsystem, mit der folgenschwere Ungleichgewichte in einzelnen Volkswirtschaften angezeigt werden können.

Zu den Indikatoren sollen die realen Wechselkurse, die Leistungsbilanzen sowie die Quote der Staatsschulden gehören. Das liest sich soweit erst einmal gut. Doch fraglich scheint, ob mit diesen Indikatoren wirklich Fehlentwicklungen wie die jüngste Wirtschaftskrise rechtzeitig erkannt werden. Zudem wurde bislang nicht bekannt, was genau passieren soll, wenn dieses Frühwarnsystem Alarm schlägt.

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