14.05.2012 – Die Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung (FMSA) hat das Jahr 2011 mit einem leichten Fehlbetrag abgeschlossen, der jedoch vollständig durch den Gewinnvortrag aus den Vorjahren gedeckt ist. Das Gesamtvolumen der im Jahr 2011 erhobenen Bankenabgabe beträgt 590 Millionen Euro.

„Auch wenn die Einnahmen bedingt durch die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind, ist das Instrument ein Wert an sich. Dass die Banken füreinander einstehen müssen, ist ein Paradigmenwechsel, der die gesellschaftliche Verantwortung der Finanzwirtschaft unterstreicht“, sagte Dr. Christopher Pleister, Sprecher des Leitungsausschusses der Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung.

Der Restrukturierungsfonds finanziert über die Bankenabgabe die Instrumente, die ihm im Rahmen des Reorganisationsverfahrens von Kreditinstituten zur Stabilisierung des Finanzsystems zur Verfügung stehen. Sofern eine zeitgerechte Deckung des Mittelbedarfs, auch durch Sonderbeiträge, nicht möglich ist, kann der Restrukturierungsfonds Kredite aufnehmen. Er ist mit einer Garantieermächtigung von 100 Milliarden Euro und einer Kreditermächtigung für Rekapitalisierungsmaßnahmen von 20 Milliarden Euro ausgestattet.

Für die Verwaltung des Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) erhielt die FMSA von den antragstellenden Instituten Kostenpauschalen in Höhe von 6,39 Millionen Euro. Darüber hinaus erwirtschaftete sie sonstige betriebliche Erträge in Höhe von 4,39 Millionen Euro. Diesen stehen 10,88 Millionen Euro betriebliche Aufwendungen gegenüber. Die FMSA hat zum 31. Dezember 2011 einschließlich des Leitungsausschusses 62 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Quelle: FMSA, Bankmagazin
Bild: Thommy Weiss / pixelio.de

Teilen

Verwandte Artikel: