Es kam, wie von den meisten Experten vermutet. In der amerikanischen Schuldenkrise einigten sich Demokraten und Republikaner erst in letzter Minute. Die Politiker legten sich auf einen Kompromiss fest, der die Schuldenobergrenze der Wirtschaftsmacht um mindestens 2,1 Billionen Dollar erhöht und Einsparungen von insgesamt rund 2,4 Billionen Dollar vorsieht.

Eingespart werden soll diese Summe in den nächsten zehn Jahren vor allem durch Kürzungen im Militärbereich. Eine vor kurzem noch undenkbare Staatspleite der USA dürfte damit abgewendet sein. Auch das bestmögliche Rating der Agenturen bleibt den Amerikanern vorerst erhalten. Doch die massiven finanziellen Probleme bestehen weiter.

Das Land ist vor allem in China hoch verschuldet und das Wachstum bleibt schwach. Und durch die Sparanstrengungen dürften hier auch keine wesentlichen Verbesserungen eintreten. Ganz im Gegenteil: Von den geplant 2,4 Billionen Dollar Einsparungen sind noch nicht einmal die Hälfte konkretisiert, über den Rest wird erst in den nächsten Monaten verhandelt – das könnte die Wirtschaft in den Vereinigten Staaten weiter dauerhaft lähmen.

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