Das Image der Banken hat in den vergangenen Jahren bekanntermaßen erheblich gelitten. Vor allem das Entstehen der Finanzkrise und die milliardenschwere staatliche Rettung einiger Institute hat bei vielen Menschen nur wenig Verständnis gefunden. Nun wurde auch noch eine Studie veröffentlicht, die besagt, dass Bankkunden jährlich eine große Summe Geld an die Finanzinstitute verschenken.

Insgesamt geht es dabei nach Berechnungen von Finanzexperten um mehr als vier Milliarden Euro. Diese gingen den Kunden verloren, da sie ihr Geld auf dem Girokonto oder Sparbuch schlummern lassen, anstatt das Festgeldkonto mit dem besten Angebot zu nutzen. Andere Kunden wiederum seien zu bequem, den Dispositionskredit mit dem geringsten Zinssatz zu suchen oder gleich einen günstigeren Privatkredit aufzunehmen, so die Studie.

Kein Wunder, dass da eine solch beeindruckende Summe zusammen kommt. Doch der Schwarze Peter liegt nicht bei den Banken, sondern bei den Verbrauchern, die nicht immer die besten Tarife aussuchen können oder wollen. Im Alltag findet sich dazu wenig Zeit und oft fehlt einfach auch der Überblick. Doch immerhin: Der diesjährige World Retail Banking Report ergab trotzdem, dass 59 Prozent der befragten 14.000 Kunden mit ihrem Geldhaus zufrieden sind.

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