Er gilt als Legende unter Großinvestoren: Der Amerikaner Warren Buffett. Mit seinem Investment-Unternehmen Berkshire Hathaway hat er es zu einem der reichsten Menschen des Planeten gebracht, das US-Magazin Forbes schätzt sein Vermögen auf rund 50 Milliarden Dollar. Und die humorigen Hauptversammlungen seines Unternehmens genießen einen legendären Ruf unter Aktionären.
Die Erfolgsformel des Warren Buffett hört sich einfach an. Er investiert nur dann in Unternehmen, wenn er ihr Geschäftsmodell versteht. Technologiefirmen sind daher nicht Buffetts Sache, doch auch ohne diese in den vergangenen Jahren boomende Branche wurde der auch als „Orakel von Omaha“ bekannte Buffett so erfolgreich. Denn Buffett achtet zudem auf eine nur geringe Verschuldung und auf die Kompetenz des Managements.
Doch nun hat es auch das Orakel erwischt. Die schweren Erdbeben von Japan und Neuseeland Anfang des Jahres haben sein Versicherungsgeschäft arg getroffen, wegen der Milliardenschäden musste Berkshire Hathaway einen starken Gewinneinbruch vermelden. Doch damit nicht genug. Sein Stellvertreter David Sokol muss nach einer Insideraffäre zurücktreten – besonders bitter, da Sokol als Nachfolger für den 80-Jährigen Buffett an der Konzernspitze fest eingeplant war.