Suchte man vor kurzem beim amerikanischen Online-Versandhändler Amazon nach Lebensmitteln, dann landete man höchstens bei Heinz Strunks Buch „Fleisch ist mein Gemüse“. Doch das hat sich nun geändert, auf der Internetplattform werden mittlerweile mehr als 40.000 Nahrungsmittel aller Art zum Verkauf angeboten.

Schon ab einem Warenwert von 20 Euro sollen für den Kunden keine Versandkosten mehr anfallen. Doch die insgesamt hohen Logistikkosten des Anbieters bleiben das Hauptproblem bei dieser Verkaufsart. Eine zunehmend ältere Gesellschaft und die Etablierung von Internetbestelldiensten in der Bevölkerung lassen die Amazon-Macher jedoch hoffen, dass ihr Modell hierzulande ähnlich erfolgreich werden kann wie in den USA.

Das von Buchbestellungen bekannte Amazon-System funktioniert jedenfalls. Kunden, die nach tiefgekühlten Pommes Frites gesucht haben, kauften laut Webseite auch eine Pommes-Schneidemaschine oder eine Fritteuse. In der Rubrik „Kundenrezensionen“ gibt es dagegen noch keine Einträge – das wäre für einfache Lebensmittel ohne literarisch aufgebaute Spannungsbögen und weit verzweigte Erzählstränge aber auch ein wenig übertrieben.

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