Der in dieser Woche bekannt gewordene Plan einer Allianz der beiden Automobilhersteller General Motors und PSA Peugeot Citröen mag aus mehreren Gründen sinnvoll erscheinen, bedeutet aber zugleich eine große Gefahr für die deutsche Tochter des US-Konzerns. Denn beim seit Jahren kriselnden Unternehmen Opel drohen nun Werksschließungen.
Durch den Einstieg von General Motors bei den Franzosen mit zunächst sieben Prozent Anteil wollen die Autobauer zum einen eine höhere Schlagkraft auf dem hart umkämpften europäischen Markt schaffen, zum anderen natürlich auch Kosten einsparen. Und diese in der Wirtschaftssprache gerne auch „Schaffung von Synergien“ genannten Maßnahmen könnte die deutsche Traditionsmarke hart treffen.
So schloss Philippe Varin, Vorstandschef von Peugeot, in einer ersten Stellungnahme nicht aus, dass künftige Opel-Modelle auch in Frankreich gebaut werden könnten. Bereits in der Vergangenheit hatte es Spekulationen um eine mögliche Schließung der Opel-Produktion in Bochum gegeben. Die Alarmglocken werden nun nicht nur dort noch lauter schlagen.