Es wurde Zeit für diesen Film. 500 Millionen Menschen sind weltweit bereits bei dem sozialen Netzwerk Facebook registriert, viele junge Menschen schreiben kaum noch Mails, sie wickeln ihre komplette digitale Kommunikation über diese Plattform ab. Kaum ein Tag vergeht, an dem die Medien nicht über die Faszination und die Gefahren des Phänomens Facebook berichten. Nun also auch Hollywood mit dem in diesen Tagen angelaufenen Kinostreifen „The Social Network“.

Bedenken, dass die Geschichte des einstigen Startup-Unternehmens zu oberflächlich dargestellt wird, werden in den zwei Stunden im Kinosaal schnell zerstreut. Ganz im Gegenteil, der Film ist voll von anspruchsvollen Dialogen und Rückblenden, zudem können Grundkenntnisse in juristischen Fragestellungen, in Betriebswirtschaftslehre und in der Programmiersprache für das Gesamtverständnis nicht schaden. Es entwickelt sich eine rasante Story über einen steilen Aufstieg, über Ehrgeiz, Neid und Freunde, die auf der Strecke bleiben.

Obwohl Gründer Mark Zuckerberg in dem Film nicht gerade gut wegkommt, hatte Facebook zum Filmstart in den USA extra einen Kinosaal für seine Mitarbeiter gemietet, um den Streifen dort zu zeigen. Insgesamt spielte „The Social Network“ in den USA bereits 50 Millionen Dollar ein. Auch in Deutschland sahen am ersten Wochenende mehr als 200.000 Menschen dem spannenden Aufstieg des Harvard-Studenten zu. Gewiss, es gab schon kommerziell erfolgreichere Filme, doch meistens nicht auf diesem erfreulichen Niveau.

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